Google hat seine Dienste Google BuisnessView und GoogleStreet View zusammengelegt. Was bedeutet das? Kaum jemand hat noch wirklich Überblick über die komplexen Angebotsstrukturen von Google. So scheint es den ersten Blick es durchaus Sinn zu machen, die thematisch dicht beieinanderliegenden Angebote zusammenzuführen. Auch konkret im Bereich der Business-Panoramen zeichnen sich in dem Zuge willkommene Erleichterungen ab. Denn seit dem 3. September hat Google das bisherige Google-Business-View-Programm eingestellt und das neue Programm „Street View | Trusted“ an den Start gebracht.
Jetzt auch Außenpanoramen
Es gibt keine Sonderregelungen mehr für Deutschland. So sind nun auch Außenpanoramen möglich, was zuvor nicht zugelassen war. Die Bilder von Fassaden und Außenbereichen von Geschäften sind wesentlich einfacher abzubilden. Es müssen nicht mehr umfangreiche Fragen geklärt werden, welche Bereiche genau und warum zwingend zum Business gehören, ob eventuell Bereiche abgebildet werden, die zu einem Nachbargrundstück gehören und so weiter. Sehr viel ist möglich, mit Ausnahme von privaten Wohnungen, Musterhäusern und Musterwohnungen. Allerdings sollten Personen, Kfz-Kennzeichen und so weiter auch künftig unkenntlich gemacht werden. Und selbstverständlich müssen sich auch Google-Fotografen an die geltenden Gesetze halten.
POI-Bilder nach Wunsch und in besserer Qualität
Die umstrittenen POI-Bilder (Points of Interest)sind nicht mehr vorgeschrieben. Das Hochladen auf dem bisherigen Weg wirkte sich immer sehr negativ auf die Bildqualität aus. Jetzt können Google Fotografen Bilder auf Kundenwunsch erstellen – oder es komplett unterlassen. Sie machen genau die Bilder, die der Kunde möchte und nicht mehr die, die Google vorschreibt. Hochladen können sie die Bilder über den Google MyBusiness Bereich. Dort veröffentlichte Fotos haben eine deutlich bessere Darstellungsqualität. Der Google-Fotograf oder der Kunde selbst kann sie nun problemlos austauschen oder löschen.
Flexibilität bei der Anzahl der Panoramapunkte
Auch die Zahl der Panoramapunkte ist nicht mehr fest vorgeschrieben. Dennoch empfiehlt es sich, nicht zu weit von den bisherigen Vorgaben abzuweichen, da sonst die Qualität zu sehr leidet. Es kann nicht im Sinne des Kunden sein, schlechte Panoramen zu zeigen. Doch es gibt nun einen gewissen Freiraum.
Räume nicht mehr zwangsläufig verbinden
Auch bei den Verbindungen zwischen den Panoramasphären ändert sich etwas. Künftig ist es nicht mehr notwendig, zwischen den einzelnen Raum-Panoramen eine direkte Verbindung zu schaffen. So wird es möglich sein, Räume eines Unternehmens einzeln oder getrennt voneinander abzubilden. Google möchte bald eine Funktion zum automatischen Verbinden der Sphären anbieten. Diese steht zurzeit allerdings noch nicht zur Verfügung.
Ergebnisse sind schneller sichtbar
Eine schöne Sache für Kunden ist, dass die Panoramen direkt nach dem Bearbeiten und Hochladen der Bilder zu sehen sind. Sie erscheinen sofort und müssen nicht mehr eine langwierige Qualitätskontrolle durchlaufen. Im Nachhinein kann es zwar noch zu Reklamationen kommen, wenn Fehler gemacht wurden, aber das Prozedere ist nun wesentlich einfacher.
Was wird die Zukunft bringen?
Wohin sich GoogleMaps, beziehungsweise Google StreetView entwickelt, darüber lässt uns das Unternehmen im Unklaren. Die neue Version von StreetView beinhaltet eine App, mit der Nutzer künftig nicht nur Straßenansichten abrufen, sondern auch eigene Panoramabilder eingeben können. Dafür sind (noch) Spezialgeräte notwendig.
Was also hat der Kunde davon, sich an einen zertifizierten „Trusted Photographer“ zu wenden? Da ist zunächst einmal die Qualität zu nennen. Es erfordert schon eine gewisse Übung und eine sehr gute Ausrüstung, um Ergebnisse zu bekommen, die eine gute Werbewirkung erzielen. Weiterhin haben die von zertifizierten Fotografen hochgeladenen Panoramen gewisse Vorteile in der Google-Suche. Und schließlich: Nur Fotografen, die mit Google zusammenarbeiten, können größere Projekte realisieren, bei denen Räume miteinander verbunden werden müssen. Das ist der derzeitige Stand der Dinge.
Auch wir beschäftigen einen „Trusted Photographer“ und dürfen Google Business Panoramen erstellen. Wir beraten Sie gern. Grundsätzliche Infos zu dem Angebot finden Sie in unserem Blogartikel.
